Stabilisatoren

Ein Querstabilisator verbindet beide Querlenker einer Achse. Folgerichtig können am Fahrzeug vorne und/oder hinten Stabilisatoren montiert werden.

Der Stabi vermindert die Seitenneigung bei Kurvenfahrten, indem er beim Einfedern des äußeren Rades das Innere "mitzieht". Dabei wird die kurvenäußere Feder über eine mechanische Verbindung von der Federwirkung der kurveninneren Feder unterstützt und "verhärtet" sich. Dadurch wird die Last besser auf beide Räder verteilt, die Kurvenneigung verringert und die Haftgrenze der entspr. Achse wird erhöht!
Stabis gibt es in verschiedenen Stärken, gemessen in Millimetern. Je dicker der Stabi, desto mehr Kräfte werden auf das kurveninnere Rad übertragen, desto geringer die Kurvenneigung.

Stabilisatoren sind also ein probates Hilfsmittel zum Erreichen einer straffen Kurvenlage. Vorteil eines Stabilisators gegenüber einer höheren Federrate ("härteren Federn") ist die Entfaltung der Stabi-Wirkung nur bei Kurvenfahrt. Man bleibt von grösseren Komforteinbussen verschont.
Trotzdem dürfen beim Einsatz eines dicken Stabis nicht zu weiche Federn verbaut werden, da sonst die komplette Achse beliebig (zu) weit nach unten gezogen wird.

Es gilt also den idealen Kompromiss zu finden aus Federrate und Stabilisatorstärke!

Durch die Wahl und Kombination von Stabis vorne und hinten läßt sich das Eigenlenkverhalten eines Fahrzeugs beeinflussen.

Dabei gilt:
Stabi vorne = weniger Übersteuern
Stabi hinten = weniger Untersteuern.

Der Stabilisator-Satz kostet bei Porsche für vorne (30mm) ~190 EUR bzw. für hinten (19mm) ~100 EUR.

Bezugsquellen: Porsche, ...